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Vor Jahrzehnten hatten mein Exmann und ich das große Glück, dass wir regelmäßig von einer echten Sizilianischen Nonna, selbstgemachtes Chiliöl erhielten. Obwohl wir beide sehr gern scharf aßen, hatte es diese besondere Würze in sich! Nur ein paar Tropfen zuviel im Essen und es war so scharf, dass einem die Tränen in die Augen schossen. Leider gibt es die Nonna nicht mehr und mit ihr, ging auch das Rezept.

Vor kurzem juckte es mich aber doch mächtig in den Fingern und ich suchte nach einem vergleichbarem Rezept. Zum Glück erhielt ich ein altes Familienrezept von Giovanna. Vielen Dank dafür.

Das Öl hat die gleiche Schärfe, aber irgendwie ist es nicht das Selbe. Trotz allem kommt es gut bei meiner Familie, meinen Freunden und Gästen an. Daher möchte ich das, doch erstaunlich simple, aber unschlagbare Rezept teilen. Denn bekanntlich liegt die Würze, in der Kürze. Oder war es anders herum?

Chiliöl-Rezept

Zutaten

  • getrocknete Chili, zerkleinert
  • Speiseöl

Zubereitung

Die getrockneten Chiliflocken in ein ausgekochtes Glas, oder in eine Flasche füllen und alles mit Speiseöl aufgießen. Die Flasche oder das Glas, gut verschließen und mindestens 2 Wochen ziehen lassen. Dabei trocken und dunkel lagern. Haltbar ist das Öl danach ein gutes halbes Jahr. Aber so lange bleibt das bei uns nicht stehen.

Nachwort

Die genauen Mengen ergeben sich aus den jeweiligen Gefäßgrößen. So habe ich für 1 Liter Erdnussöl, 200g Chiliflocken verwendet. Ursprünglich wird das Original, sizilianische Chiliöl, selbstverständlich mit Olivenöl hergestellt. Da ich aber im Asialaden shoppen war, habe ich es mit Erdnussöl angesetzt und es schmeckt hervorragend. Natürlich sind da der Experimentierfreude keine Grenzen gesetzt.

Geschenkidee

Das Chiliöl kam sogar so gut an, dass ich es kurzerhand zu Weihnachten an meine Lieben verschenkt  habe. Hierzu habe ich das fertige Öl durch ein Sieb gegossen und dann in kleine Flaschen abgefüllt. Für die Optik, habe ich ganze, getrocknete Chilischoten zuvor in die Flaschen gegeben und danach noch beschriftet. On Top, gab es von mir noch einen selbstbebrannten Holz-Kochlöffel.

Nachgefragt

Wie hat Euch das Rezept gefallen? Weniger Zutaten und Aufwand als gedacht, oder? Ist das ein Rezept für Euch? Oder esst ihr nicht so scharf? Wie gefällt Euch die Geschenkidee?

Lasst es mich wissen.

Liebste Grüße,

Claudia D.

 

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